Ein kleines Wort von Michi Brötz

Ein kleines Wort von mir, Michi Brötz:

Bei mehreren Lieferanten beobachte ich, dass sie umorganisieren.
Das Kaufverhalten, das während Corona so sehr pro regional gewesen war, hat sich ins Gegenteil verkehrt. 
Jetzt habe ich mich tatsächlich mal in den Supermarkt verirrt und war äußerst erstaunt, wie stark die Preise da angezogen haben. Das Billigargument beim Supermarkt gilt also nicht mehr. Der romanische Salat kostete an meinem Supermarkttag genau 50 ct. mehr als in der Speisekammer vom örtlichen Lieferanten.
Wer
Klimaschutz betreiben möchte, kauft saisonalregional und am besten direkt ein.

Was ist 
unökologischer als
- in einer von Desertifikation bedrohten Region (Südspanien) Salat zu ziehen,
- unter Quadratkilometern von Plastik, 
- unter Einsatz von Erntehelfern, die unter fragwürdigen Bedingungen ernten,
- den Salat zu begasen, damit er frisch bleibt,
- und ihn dann auf eine über 2000 km lange Reise zu schicken.  
 

Und endlich im Supermarkt angekommen werden sie gekauft, weil das grüne Dings mit einem Nährwert eines Löschblattls, das noch zudem teurer ist als z.B. in der Speisekammer oder auf dem Bauernmarktl, eben so praktisch in den Schütten liegt.
Mit diesen Gedanken will ich in Erinnerung rufen, dass Foodcoops unbedingt wichtig sind. Sichern sie doch die Versorgung der Menschen vor Ort und sorgen auch mit dafür, dass heimische Höfe nicht aussterben.
Macht kräftig Werbung für die gute Sache! Ich wünsche mir sehr, dass wir noch mehr Menschen für die
Foodcoops gewinnen und  begeistern können. 

Förderprogramme